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Enthalten Haferflocken Gluten?

Immer wieder heißt es, man solle bei einer Glutenintoleranz auf Haferflocken verzichten, aber enthalten diese überhaupt Gluten? Hafer ist glutenfrei und dennoch wird davon abgeraten ihn bei einer Zöliakie zu verzehren. Aber warum ist das so und gibt es auch Hafer, den man guten Gewissens essen kann ohne Symptome zu provozieren?

Warum Hafer nicht gleich Hafer ist

Hafer ist von Natur aus glutenfrei! Und könnte somit grundsätzlich bei einer Glutenunverträglichkeit gegessen werden. Hafer ist nicht verwandt mit Weizen und auch nicht mit anderen glutenhaltigen Getreiden. Dennoch sind Haferflocken aus herkömmlichem Hafer nicht für die glutenfreie Ernährung geeignet. Nur glutenfreie Haferflocken können bei einer Glutenintoleranz verzehrt werden. Aber warum ist das so?

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Die Tücken des herkömmlichen Hafers

Herkömmlicher Hafer wird meistens auf bereits verwendeten Ackern angebaut. Meist wuchs dort erst Weizen oder ein anderes glutenhaltiges Getreide. Bei der Ernte fallen einige Körner des Getreides wieder herunter und werden somit neu ausgesät. Das Getreide wächst in diesem Fall zwischen dem Hafer, wodurch dieser nicht mehr für eine glutenfreie Ernährung geeignet ist.

Zur Ernte des Hafers wird ein Mähdrescher verwendet. Mit diesem wurde jedoch vorher auch das glutenhaltige Getreide geerntet. Der Hafer kommt also unweigerlich mit Gluten in Berührung. Was jedoch viel schlimmer ist, die Transporter, Säcke usw. die für die Zwischenlagerung des Hafers verwendet werden, wurden für andere Getreide verwendet und vor der Befüllung mit dem Hafer nicht gereinigt. In die Packung Haferflocken gelangen somit auch glutenhaltige Rückstände.

Für die Verarbeitung von glutenhaltigen Mehlsorten werden die gleichen Maschinen benutzt, wie für Haferflocken. Dadurch ist herkömmlicher Hafer nicht für die glutenfreie Ernährung bei einer Glutenintoleranz geeignet.

Glutenfreier Hafer ist die bessere Wahl bei einer Glutenunverträglichkeit

Glutenfreier Hafer und glutenfreie Haferflocken sind als 'glutenfrei' gekennzeichnet. Damit Haferprodukte wirklich als glutenfrei bezeichnet werden dürfen, müssen strenge Richtlinien beim Pflanzen, Ernten und der Weiterverarbeitung eingehalten werden.

Dort wo der Hafer wachsen soll, darf für mindestens 20 Jahre kein glutenhaltiges Getreide angepflanzt worden sein. Zudem dürfen sich in der direkten Umgebung des Haferfeldes keine glutenhaltigen Felder befinden.

Glutenfreier Hafer darf nur mit Mähdreschern geerntet werden, die ausschließlich für die Ernte glutenfreier Getreide zum Einsatz kommen.

Unternehmen, die diese Richtlinien einhalten

In Deutschland gibt es verschiedene Unternehmen, die glutenfreie Haferprodukte anbieten. Hierzu zählen unter anderem ALNAVIT, Schär und Bauckhof. Diese Unternehmen haben sich auf die Produktion von glutenfreien Getreideprodukten spezialisiert. So können Sie als Betroffener mit einer Glutenintoleranz sicher sein, dass Sie ausschließlich glutenfreie Haferprodukte sowie andere glutenfreie Produkte erhalten. Auch in unserem Onlineshop auf https://histavino.com finden Sie zahlreiche Produkte, die bei Allergien oder einer Glutenunverträglichkeit guten Gewissens verzehrt werden können.

Was Sie bei der Ernährung mit Haferprodukten berücksichtigen sollten

Zu Beginn der Glutenintoleranz sollten Sie auf Haferflocken verzichten und sich möglichst ballaststoffarm ernähren. Hafer ist sehr ballaststoffreich und könnte Ihren entzündeten Dünndarm noch weiter reizen. Bis sich ihr Darm beruhigt hat, sollten Sie auf Hafer verzichten. Danach können Sie zu glutenfreiem Hafer greifen.

Die Ernährungsumstellung sollte langsam erfolgen. Viele Betroffene, die an einer Glutenintoleranz leiden und sich dementsprechend glutenfrei ernähren, ernähren sich ballaststoffarm. Nachdem sich der Darm erholt hat, sollten Ballaststoffe wieder langsam in die Ernährung eingeführt werden. An diese Umstellung muss sich der Darm erst gewöhnen, da es sonst zu empfindlichen Verdauungsbeschwerden kommen kann. Die Beschwerden können den Symptomen einer Glutenunverträglichkeit ähneln, obwohl sie nicht durch die Glutenintoleranz ausgelöst wurden. Umso wichtiger ist es, ganz langsam mit den Ballaststoffen zu beginnen.

Achten Sie zudem darauf, ausschließlich glutenfreie Produkte zu verzehren. Jede noch so kleine Menge Gluten könnte dazu führen, dass sich ihr Darm erneut entzündet.

Glutenfreier Hafer bietet den Vorteil, dass er von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft sowie allen anderen Zöliakiegesellschaften in Europa getestet wurde und für Patienten mit einer Glutenunverträglichkeit zugelassen ist.


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