Bei einer vorliegenden Histaminintoleranz sollten histaminhaltige Lebensmittel vermieden und auf histaminfreie Alternativen zurückgegriffen werden. Dass Histamin in vielen Weinen, altem Käse oder Geräuchertem steckt, ist vielen Betroffenen klar. Weniger bekannt ist, dass auch einige Gewürze von Natur aus Histamine enthalten.

Histaminhaltige Gewürze

Es gibt eine ganze Menge an Gewürzen, Gewürzmischungen und Geschmacksverstärkern, die Histamin – wenn auch nur in geringen Mengen – enthalten. Sind Sie von einer Histaminintoleranz betroffen, sollten Sie wissen, dass folgende Produkte Histamine oder andere bei Histaminintoleranz unverträgliche Inhaltsstoffe enthalten:
• Curry
• Ingwer
• Instant Gemüsebrühe
• Liptauergewürz
• Muskatnuss
• Instant Rindersuppe
• Senf
• Tabasco
• Wasabipaste

Auf Gewürzmischungen sollten Sie generell verzichten, denn Sie könnten versteckte Histamine enthalten. Da viele Gewürze in Reinform nur wenig Histamin zum Gericht beisteuern, können sie eventuell in sparsamer Dosierung verwendet werden. Ob dies in Ihrem individuellen Fall möglich ist, können Sie nur ausprobieren.

Vorsicht scharf!

Scharfe Gewürze sollten Betroffene komplett vom Speiseplan streichen oder wirklich nur extrem selten und sparsam einsetzen. Die leckeren Scharfmacher enthalten in vielen Fällen sogenannte Histaminliberatoren, die die Freisetzung von Histamin begünstigen. Zu den Liberatoren zählen zum Beispiel die Capsaicinoide in der Chilischote.

Was für Scharfes und Gewürzmischungen gilt, lässt sich auch auf Fertigprodukte übertragen. So praktisch Tütensuppen und Co sind, so enthalten Sie doch oft Gewürze und Substanzen, die bei einer Histaminose Symptome hervorrufen können. Insbesondere der in vielen Produkten enthaltene Geschmacksverstärker Glutamat verursacht eine Histaminfreisetzung. Oft sind die Mengen so gering (unter 2 %), dass sie nicht mitdeklariert werden müssen. Für einen hochgradig histaminintoleranten Menschen kann diese Menge jedoch schon ausgesprochen unangenehm werden.