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Wein richtig genießen – die Weinverkostung zu Hause

Wer gerne ein Glas Wein trinkt, wird schon bald neugierig darauf werden, wie der eine oder andere gute Tropfen schmecken mag, schließlich ist die Auswahl sehr groß. Man muss nicht zum Weinfachmann werden, um das herauszufinden. Die grundsätzlichen Begriffe, die sehr hilfreich dabei sind, den richtigen Wein zu finden, reichen zunächst aus. Vielleicht wird ja aus dem einen oder anderen Genießer noch ein Fachmann, eine gewisse Faszination bietet Wein auf jeden Fall. Die Weinverkostung kann im privaten Kreis nicht nur aufschlussreich sein, sie ist auch unterhaltsam und sehr gesellig. Worauf sollte denn geachtet werden, bevor man sich dem Genuss der Weinsorten hingibt?

Nur 5 Schritte und schon ist die Weinverkostung ein Erfolg

Im Wein liegt nicht die Wahrheit, sondern vor allem erst einmal etwas Geheimnisvolles. Wein ist kein Kunstprodukt, er wird aus dem Rohstoff Traubenmost und ganz viel Fachwissen hergestellt. Nicht nur die Vielfalt der Rebsorten und der Ausbaumethoden, sondern auch das eigene sensorische Empfinden sorgt für ganz viel Auswahl. Ob es sich um einen roten Wein, um einen weißen oder einen rosafarbenen handelt, zwar schmeckt jeder Wein anders, aber trotzdem gibt es ein paar „Kategorien“, in die der Wein eingestuft wird. Die Weinverkostung ist ideal dazu, diese herauszufinden und gleichzeitig die eigenen Vorlieben zu entdecken. Wein trinken heißt:

  • ansehen und riechen
  • probieren
  • Eindrücke sammeln

Alles zusammen nennt der Fachmann die sensorische Prüfung, für den normalen Weintrinker spielt zunächst eher nur der Geschmack eine Rolle. Wählen Sie für die Weinverkostung nur vier oder fünf Sorten Wein aus, vielleicht zwei rote und zwei weiße Rebsorten. Ebenso werden die passenden Gläser bereitgestellt, pro Teilnehmer und pro Wein eines.

Suchen Sie einen hellen Raum für die Verkostung aus, es sollte kein Raucherzimmer sein und auch nicht die Küche. Die Luft muss frisch und klar sein, um den Geruch und den Geschmack des Weines optimal zu entdecken. Weiterhin sollte keiner der Teilnehmer stark parfümiert sein, das letzte Essen sollte schon ein paar Stunden her sein und auf dem Tisch der Weinverkostung liegt eine helle Tischdecke. Stellen Sie einige Scheiben Baguette Brot und klares Wasser auf den Tisch, damit kann der Mund zwischen den Weinsorten neutralisiert werden.

Die richtige Temperatur für den Wein

Damit der Wein die richtige Temperatur hat, sollte er vorher gekühlt bzw. rechtzeitig aus der Kühlung herausgenommen werden. Für Rotwein wird eine allgemeine Temperatur zwischen 15-18° angegeben, sortenbedingt auch einmal abweichend. Weißwein wird etwas kühler getrunken, er darf sich auf 10-12° abkühlen. Rotwein darf vorher entkorkt werden, Weißwein gerne direkt bei der Verkostung. Wie Sie die Weinflasche perfekt öffnen, werden wir Ihnen in einem weiteren Beitrag ausführlich schildern, ebenso ist eines der nächsten Themen, ob der Wein dekantiert werden sollte.

Das Weinglas wird mit einem Schluck des Probeweins ausgespült. Dieser Schluck kann gerne in die entsprechenden Gläser wandern, wird jedoch am Ende weggeschüttet. Dieser Vorgang vertreibt Gerüche von Spülmittel oder vom Schrank, in dem die Gläser standen. Der Wein wird nur bis zum Punkt des weitesten Umfangs eingefüllt. Schwenken Sie das Glas, um ihn mit möglichst viel Luft in Berührung zu bringen. Riechen Sie am Wein und merken Sie sich, woran Sie dieser Duft erinnert. Das notieren Sie auf dem Papier, das hoffentlich mit einem Stift vor Ihnen auf dem Tisch liegt. Anschließend darf der erste Schluck genommen werden.

Herb – bitter – süß – lieblich – trocken - wie schmeckt der Wein?

Der erste Schluck Wein ist immer eine Offenbarung. Ob er schmeckt, wie er schmeckt, woran erinnert der Geschmack? Behalten Sie diesen ersten Schluck Wein im Mund, „kauen“ Sie ihn, bewegen ihn hin und her und spitzen Sie die Lippen, um Luft einzuziehen. Keine Angst, das sind keine schlechten Manieren, sondern die besten Mittel, um möglichst viele geschmacklichen Eindrücke zu bekommen. Achten Sie jetzt besonders auf Ihre Eindrücke, erinnert Sie der Wein an Früchte? An welche? Oder eher an etwas Herbes, Rauchiges, Holziges? Notieren Sie und auch, wenn Sie den Wein hinunterschlucken, achten Sie auf den Geschmack und wie lange sie ihn noch spüren. Wein trinken heißt mit Augen und Nase beginnen, mit der Zunge und dem Gaumen zu erleben und selbst, wenn er schon heruntergeschluckt wurde, sagt er noch etwas über seine Eigenschaften aus.


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