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Muss man bei einer Histaminintoleranz auf Medikamente verzichten?

Bei einer Histaminunverträglichkeit müssen die Betroffenen auf verschiedene Lebensmittel verzichten. Alle histaminhaltigen Lebensmittel und Getränke wie Wein sollten möglichst gemieden werden, damit keine unangenehmen Symptome auftreten. Eine Alternative zu herkömmlichem Wein ist histaminfreier Wein oder histamingeprüfter Wein. Aber wie ist es um Medikamente bestellt? Kann man bei einer Histaminunverträglichkeit guten Gewissens auf jedes Medikament zurückgreifen oder muss man auf bestimmte Medikamente verzichten? Gibt es eine Histaminintoleranz Medikamentenliste? Diese Fragen und mehr sollen im Folgendem geklärt werden.

Welche Symptome können bei einer Histaminunverträglichkeit auftreten?

Nach dem Genuss histaminhaltiger Lebensmittel, können bei Betroffenen mit einer Histaminintoleranz verschiedene Symptome auftreten. Aber nicht nur Lebensmittel können an den Symptomen schuld sein, sondern auch verschiedene Medikamente. Besonders häufige Symptome durch eine Histaminunverträglichkeit sind:

  • Kopfschmerzen
  • Niesreiz
  • Fließschnupfen
  • Atembeschwerden
  • Herzrasen
  • Bauchschmerzen
  • Bauchkrämpfe
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Stimmungsschwankungen
  • Hautrötungen
  • Quaddeln
  • Nesselsucht
  • Juckreiz

Die Beschwerden lassen sich nur vermeiden, wenn man auf histaminhaltige Lebensmittel verzichtet oder gegebenenfalls ein Antihistamin einnimmt. Dies muss jedoch der behandelnde Arzt entscheiden.

Welcher Arzt keine eine Histaminunverträglichkeit feststellen?
Wenn Sie an einer Histaminintoleranz leiden, müssen Sie auf bestimmte Medikamente verzichten. Wen Ihr Arzt nicht weiß, dass Sie auf Histamin reagieren, wird er Ihnen aller Voraussicht nach Medikamente verschreiben, die die Histaminbildung anregen können. Leider sind viele Ärzte bezüglich der Wirkung von Medikamenten auf Histamin nicht ausreichend informiert. Da ist es kaum verwunderlich, dass viele Betroffene sich eine Histaminintoleranz Medikamentenliste wünschen. Zunächst wollen wir aber klären, welcher Arzt eine Histaminunverträglichkeit feststellen kann.

Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Histaminintoleranz zu leiden, führt der erste Weg immer zu Ihrem Hausarzt. Sollte Ihr Arzt keine Unverträglichkeit auf Histamin feststellen können, wird er Sie an einen Allergologen überweisen.

Gibt es eine Histaminintoleranz Liste?

Verschiedene Medikamente setzen die Aktivität der Diaminoxidase oder kurz DAO herunter oder fördern die Freisetzung des biogenen Amins Histamin. Derartige Medikamente sind sowohl bei einer Histaminunverträglichkeit als auch bei Allergien nicht zu empfehlen. Manche histaminfördernde Medikamente werden etwas besser vertragen, wenn eine strikte histaminfreie Diät eingehalten wird. Bei einer Histaminintoleranz könnte sich die Einnahme von Medikamenten die Histamin fördern, dennoch problematisch sein.

Allerdings gibt es auch Medikamente gegen eine Histaminintoleranz wie zum Beispiel H1-Rezeptorenblocker. Darüber hinaus gibt es entzündungshemmende Medikamente, die die Freisetzung von Histamin hemmen können. Somit sind sie auch bei einer Histaminintoleranz geeignet.

Welche Medikamente sind bei einer Histaminunverträglichkeit geeignet?

Zu den entzündungshemmenden Medikamenten, die bei einer Histaminintoleranz für gewöhnlich vertragen werden zählen:

  • Ibuprofen
  • Fenbufen
  • Levamisol

Allerdings gibt es auch Medikamente, die Betroffene meiden sollten. Im Folgendem finden Sie eine Histaminintoleranz Medikamentenliste.

Warum Ihr Arzt Ihnen die falschen Medikamente verschreibt

Wenn Ihr Arzt nicht weiß, dass Sie an einer Histaminintoleranz leiden, wird er Ihnen vermutlich gegen Ihre Beschwerden die falschen Medikamente verschreiben. Und zwar solche, die die Freisetzung von Histamin fördern können. In der Histaminintoleranz Medikamentenliste können Sie nachschauen, ob Sie ein Medikament aus der Kategorie einnehmen müssen. Wenn dies der Fall ist, weisen Sie Ihren Arzt auf die Histaminintoleranz Medikamentenliste hin.

Substanz
Wirkstoff
Medikamentenbeispiele
 Analgetika  Morphin, Pethidin, NSAR, ASS, Metamizol  Aspirin, Novalgin, Buscopan comp.
 Antibiotika  Cefuroxim, Cefotiam, Isoniazid,
Pentamidin, Clavulansäure, Chloroquin
 Resochin, Amoclav, Amoxiclav, Augmentan, Aziclav,  InfectoSupramox, Xiclav, Augmentin, Isozid, Curocef, Elobact, Zinacef, Zinnat, u.v.m!
 Anrtidepressiva  Amitriptylin  Limbritol, Tryptizol, Saroten
 Antihypertensiva  Verapamil, Alprenolol, Dihydralazin  Isoptin
 Antihypotonika  Dobutamin  Inotop
 Antiarrhythmika  Propafenon  Rythmol (USA)
 Broncholytika  Aminophyllin  Myocardon, Euphyllin, Mundiphyllin
 H2-Rezeptorantagonisten  Cimetidin  Cimetag, CimLich, Neutromed, Ulcostad
 Lokalanästhetika  Prilocain  Xylonest, Emla
 Motilitätsbeeinflussende Mittel  Metoclopramid  Paspertin, Cerucal, Gastronerton, Gastrosil, Metogastron, Primperan, Geffer
 Muskelrelaxantien  Pancuronium, Alcuronium  Pavulon, Alloferin
 Mukolytika  Acetylcystein, Ambroxol  Aeromuc, Mucosolvan, Ambrobene, ACC, Helvetussin
 Narkotika  Thiopental  Pentothal (CH), Trapanal (D)
 Röntgenkontrastmittel
 Zytostatika  Cyclophosphamid  Endoxan

 

Tipp: Drucken Sie die Medikamentenliste aus und legen Sie diese Ihrem Arzt vor. Gegebenenfalls gibt es für Ihr Medikament eine verträglichere Alternative.


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