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Was tun bei einer Histamin Allergie?

Häufig wird bei einer Histaminintoleranz von einer Histamin Allergie gesprochen. Aber gibt es überhaupt eine Histamin Allergie?

Werden durch den Genuss histaminhaltiger Lebensmittel Symptome wie Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Niesreiz, Hautjucken, Bauchschmerzen, Durchfall oder ähnliches verursacht, spricht man von einer Histaminintoleranz oder Histaminunverträglichkeit. Auch wenn die Beschwerden einer Allergie gleichen, gibt es grundsätzlich keine Histamin Allergie. Eine Allergie lässt sich über einen Blut- oder Hauttest nachweisen. Die Histaminintoleranz kann von einem Allergologen nur durch eine sogenannte Eliminationsdiät festgestellt werden und nicht durch einen Bluttest. Daher ist bei ihr nicht von einer Histamin Allergie zu sprechen. Bei der Eliminationsdiät werden möglichst histaminarme Lebensmittel verzehrt. Im Anschluss an die Diät werden auch wieder histaminhaltige Lebensmittel genossen. Sollten Symptome auftreten, liegt der Verdacht nahe, das eine Histaminintoleranz vorliegt.

Ich leide an einer Histaminunverträglichkeit, muss ich auf alle histaminhaltigen Lebensmittel verzichten?

Zu den histaminhaltigen Lebensmitteln zählen unter anderem Käse, Schokolade und Kakao, Rohwurstsorten wie Salami und Cervelatwurst, Tomaten, Ketchup, Spinat, Milchsäure vergorene Lebensmittel wie Sauerkraut, Nüsse insbesondere Walnüsse, Fischkonserven und teilweise auch Zitrusfrüchte, reife Bananen, Erdbeeren und Himbeeren.

Dennoch müssen Sie nicht auf all diese Lebensmittel verzichten. Oft macht die Dosis das Gift. Aus diesem Grund treten Symptome erst ab einem Histaminwert von 2 mg pro Liter auf. Das heißt, Sie dürfen histaminhaltige Lebensmittel nur in sehr begrenzten Mengen verzehren. Histamin ist auch in alkoholischen Getränken wie Wein enthalten. Wenn Sie Rotwein nicht vertragen, könnten Sie es zunächst mit Weißwein versuchen, der weniger Histamin enthält. Eine bessere Alternative sind jedoch histamingeprüfte Weine. Diese enthalten meistens maximal 0,25 mg Histamin pro Liter, sodass auch Menschen mit einer 'Histamin Allergie' den Wein genussvoll trinken können und Beschwerden im Allgemeinem ausbleiben.

Alkoholische Getränke sind bei einer Histaminunverträglichkeit besonders kritisch. Der Alkohol erhöht die Durchlässigkeit der Magen-Darmschleimhaut, was wiederum dazu führt, dass die Wirkung des Histamins verstärkt wird. Aus diesem Grund wird die Histamin Allergie oft erst nach dem Genuss von Alkohol das erste Mal bemerkt.


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