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Die richtige Lagerung von Wein

Viele Weintrinker haben sich bisher immer dann eine Flasche Wein gekauft, wenn sie Lust darauf hatten, ein Glas Wein zu genießen. Wenn ein paar Flaschen eines guten Tropfens bevorratet werden sollen oder wenn sogar Rotwein gelagert werden soll, um weiter reifen zu können, stellt sich vielen die Frage: Wie lagere ich Wein richtig? Kommen die Flaschen in den Keller oder in den Kühlschrank, werden sie stehend oder liegend gelagert? Für diese und noch weitere Fragen zur Weinlagerung möchten wir hier Antworten geben.

Warum Flaschen bisher bequem liegen durften

Erst seit wenigen Jahren werden Weinflaschen mit einem „Korken“ aus Kunststoff verschlossen, weil der echte Kork immer seltener und damit teurer wird. Gemessen am Wert des Weins wird immer häufiger auch auf einen Drehverschluss ausgewichen. Nur die richtig großen Gewächse werden auf jeden Fall noch mit einem echten Korken versiegelt. Deshalb ist auch die Art und Weise der Lagerung von Weinflaschen etwas lockerer geworden. Weinflaschen mit echtem Korken sollten nach wie vor liegend gelagert werden. Der Korken muss mit dem Wein in Berührung kommen, damit das Material nicht zu spröde wird. Das hätte nicht nur zur Folge, dass er beim Entkorken zerbröckelt, sondern auch, dass der Wein vorher mit zuviel Luftsauerstoff in Berührung kommt. Ein zu trockener Korken lässt Sauerstoff in die Flasche, der sich ungünstig auf die Qualität des Weins auswirken würde. Kunststoffkorken und Drehverschlüsse versiegeln die Weinflasche komplett, sodass der Wein auch stehend gelagert werden kann. Seitdem die modernen Verschlüsse immer gängiger werden, ist es mehr zu einer Frage der Optik geworden, wie die Weinflaschen aufbewahrt werden.

Bei der Weinlagerung Licht vermeiden

Haben Sie schon einmal daran gedacht, warum Rotwein selten in klaren Weinflaschen erhältlich ist, Weiß- oder Roséwein dagegen viel häufiger? Nun, die Haltbarkeit eines Weins hängt sehr davon ab, wie viel Licht bzw. Sonnenlicht er in der Zeit seiner Lagerung abbekommt. Je mehr Licht er ausgesetzt ist, desto kürzer ist die Zeit der optimalen Lagerung. Beim Rotwein ist es wie bei einem guten Olivenöl, er sollte in dunkelgrüne oder dunkelbraune Glasflaschen abgefüllt sein, die sehr viel mehr UV-Strahlen abhalten. Dennoch sollten Weinflaschen grundsätzlich nicht in hellen Räumen gelagert werden, der gute alte Keller, die Speisekammer oder wenn es viele Flaschen sind, auch ein spezieller angemieteter Lagerraum.

Die Luftfeuchtigkeit der Raumluft sorgt für Wohlbefinden

Die Luftfeuchtigkeit im Raum ist besonders dann wichtig, wenn der Wein richtig lange gelagert werden soll, damit er die optimale Reife erhält. Sollen die Flaschen nur für bis zu einem Jahr lagern, reicht eine Luftfeuchtigkeit von rund 30 % aus. Bei mehrjähriger Lagerung braucht der Lagerraum wenigstens 50 %, besser noch bis zu 80 % Luftfeuchtigkeit. Auch diese Faktoren haben keinen Einfluss auf den Wein selbst, sondern eher auf den Naturkorken, der wahrscheinlich in der Flasche vorhanden ist. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit bleibt er geschmeidig und kann den Inhalt der Flasche davor schützen, einen schlechten Geschmack anzunehmen.

Wie warm oder wie kühl sollte der Wein lagern?

Auch die Temperatur hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, ob die Bedingungen für die Lagerung von Wein optimal sind. Hier spielt ebenfalls der geplante Zeitraum der Lagerung eine Rolle, ebenso wie bei der Luftfeuchtigkeit. Weinflaschen, die nur über einen relativ kurzen Zeitraum gelagert werden, können bei Temperaturen um 20° C aufbewahrt werden. Soll der Wein länger lagern, muss er kühler liegen. Dann sind Temperaturen von 12° C bis zu 8° C zu empfehlen. Noch wichtiger als die Temperatur selbst ist jedoch die Tatsache, dass diese möglichst nicht schwanken sollte. Bei der Weinlagerung sind alle Faktoren, die schwanken und damit unregelmäßig sind, schlecht für den Wein, er würde vorschnell altern.

Alte und moderne Methoden zur Weinlagerung

Die Keller alter Häuser sind meistens die idealen Weinlagerungsorte, weil der Böden, die Wände und die Decke aus anderen Materialien hergestellt wurden, als sie heute für den modernen Hausbau üblich sind. Wer einmal an die alten Gewölbekeller denkt, die mit ihren Ziegelsteinen oder den Lehmwänden errichtet wurden, versteht, warum sich hier Vorräte optimal lagern ließen. Hier stimmt Temperatur ohne große Schwankungen das ganze Jahr, und auch die Luftfeuchtigkeit wird durch die Baumaterialien auf natürliche Weise reguliert.

Weinklimaschränke sollen den modernen Keller, der viel zu warm ist, ersetzen. In einem solchen „Kühlschrank“ lagert der Wein nach eingestellter Temperatur, auch hier sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Licht hineinfällt. Da Wein auch nicht von Erschütterungen betroffen werden sollte, ist darauf zu achten, dass der Klimaschrank nicht vibriert. Auch ein Kellerraum sollte nicht von Erschütterungen betroffen sein. Wenn das Haus an einer stark befahrenen Straße steht oder die Bahn daran vorbeirattert, wird es mit dem optimal gelagerten Wein nicht klappen. Darauf sollte auch geachtet werden, wenn ein Lagerraum angemietet wird. Diese sind häufig nur aus abgetrennten Lagerboxen, man mietet also vielleicht einen Raum in direkter Nachbarschaft mit anderen. Wenn rechts und links neben dem eigenen Lagerraum häufig aus- und eingeräumt wird und dabei ständig der Boden vibriert, ist das ebenso negativ für die Weinflaschen.


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